Zur Entwicklung der elektrochemischen potentiokinetischen Reaktivierungsmethode - des EPR-Tests
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Wiley
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Elektrochemische potentiokinetische Reaktivierungsverfahren, aber auch andere Polarisationsverfahren, eignen sich als quasi zerstörungsfreie Verfahren zur Beschreibung der Korrosionsbeständigkeit von Stählen und Legierungen ohne besonders anspruchsvoll an die Probenvorbereitung zu sein. Sie sind auch für die Überprüfung fertiger Bauteile oder als Vorortprüfung bereits im Betrieb befindlicher Komponenten, insbesondere im Bereich von Schweißverbindungen oder an Auftragsschweißungen anwendbar. Gegenüber den Standardprüfungen sind sie schneller, empfindlicher, objektiver und quasi quantitativ. Sie sind nicht nur für die Untersuchung austenitischer Standardstähle geeignet, sondern auch bei hochlegierten ferritischen, martensitischen und Duplex-Stählen sowie Nickelbasis-Legierungen und selbst bei niedrig- bis mittellegierten Stählen. Durch diese Prüfverfahren lässt sich sowohl die Empfindlichkeit gegen interkristalline Korrosion als auch gegen Lochfraß oder selektiven Angriff nach Wärmeeinwirkung verschiedener Art ermitteln. Sie geben aber auch Aufschluss über die allgemeine Korrosionsbeständigkeit oder über Gefügeänderungen, die in den Werkstoffen eintreten können.
Mit Rücksicht auf die langjährige Erfahrung mit solchen Methoden, die ausgehend von frühen Entwicklungen inzwischen auf verschiedenste Werkstoffe und die unterschiedlichsten gefügebedingten Korrosionsvorgänge angewendet werden, kann man erwarten, dass sich ihr noch weitere Anwendungsgebiete erschließen werden, sowohl in der Forschung als auch als national und international genormte Untersuchungsmethode.
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Materials and Corrosion. 2001, vol. 52, issue 1, p. 7-14.